Anfänge der Wohnbebauung im Bereich der südlichen Hafenstraße
Auf einer Karte aus der Zeit um 1880 sind die Anfänge der Bebauung im Bereich der südlichen Hafenstraße zu sehen. Im Bereich zwischen der Aue und dem Leher Tor konzentrierte sich die Wohnbebauung beiderseits der Hafenstraße im Abschnitt zwischen der heutigen Eupener Straße und der heutigen Bremerhavener Straße, die auf der Karte noch nicht verzeichnet ist.
Westlich der Hafenstraße, im östlichen Bereich des heutigen Goethe-Quartiers, gab es erste Wohnhäuser in der Meidestraße und in der Buchtstraße (heute Zollinlandstraße). Die beiden Straßen endeten damals an der späteren Goethestraße.
Die Straßen im Aue-Viertel (östlich der Hafenstraße) waren um 1880 bereits nahezu vollständig angelegt und entlang der Straßen waren bereits relativ viele Wohnhäuser gebaut worden.
1873 hatten die im Aue-Viertel gelegene Geestestraße (heute Gorch-Fock-Straße), sowie die Meidestraße und die Buchtstraße als erste Nebenstraßen der Hafenstraße ihre Namen erhalten. Die Meidestraße heißt auch heute noch so. Sie wurde nach der ehemaligen Leher Flur Die Meide
benannt. Auf der Karte aus der Zeit um 1880 ist das Gebiet in ein Raster aus Straßen aufgeteilt, die nie, beziehungsweise
so
nie realisiert worden sind. Es wird dort als
Die sogenannten Meide Grundstücke
bezeichnet. In meiner Karte habe ich im Bereich des heutigen Goethe-Quartiers nur die Straßen berücksichtigt, die auf der alten Karte bereits bebaut waren und solche, die mit dem heutigen Stadtplan übereinstimmen.
Quelle: Karl Gunter von Kajdacsy - Die südliche Hafenstraße (Karte auf Seite 23)